Ist LED-Schild an der Kreuzung eine Gefahr? | Sächsische.de

2021-11-16 12:22:27 By : Ms. Janice Zheng

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Ein Anbieter will auf dem "Goldenen Löwen" in Ebersbach einen Werbebildschirm installieren. Das stößt auf Kritik. In puncto Sicherheit sind die Systeme umstritten.

Bunte Bilder auf LED-Screens, die Fahrer auf Events oder regionale Unternehmen aufmerksam machen sollen, gehören heute zum Straßenbild. An der Postkreuzung in Neugersdorf kann man sich beispielsweise einen solchen Bildschirm anschauen, während man an der Ampel auf die nächste Grünphase wartet. 

Eine solche LED-Platine plant nun ein Anbieter an der Kreuzung „Goldener Löwe“ in der Oberlandstadt. Am Verkehrsknotenpunkt kreuzen sich zwei stark befahrene Straßen: die Bundesstraße 96, die in Richtung Bautzen führt, und die Landesstraße 148, die vom Oberland nach Löbau führt.

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Und genau aus diesem Grund sehen die Stadträte aus Ebersbach-Neugersdorf das Projekt kritisch. Die zuständige Behörde, die den Bau des Bildschirms genehmigt, ist der Landkreis. Allerdings muss die Stadt ihre Zustimmung geben. 

„Das ist ein wichtiger Umsteigepunkt für den Bus. Es sind viele Schüler unterwegs“, argumentiert Grünenstadträtin Anne Goldberg gegen eine solche Plakatwand. "Ich denke, es ist zu gefährlich an einem Ort wie diesem." Autofahrer könnten leicht abgelenkt werden. 

Dieses Problem sehen auch andere Stadträte. Mario Kumpf (AfD) schlägt vor, dass die Stadt zunächst eine Unfallstatistik für die Pfostenkreuzung vorlegt, bevor sie darüber entscheidet. Er hofft herauszufinden, ob der LED-Bildschirm hier zu mehr Unfällen geführt hat. Eine solche Auswertung gebe es, bestätigt Bürgermeisterin Verena Hergenröder (unabhängig). Genaue Zahlen kann sie im Moment nicht nennen. Die Zahl der Unfälle nahm jedoch nicht signifikant zu. "Und die Unfälle, die passiert sind, wurden auch nicht durch die Tafel verursacht." Stadtrat Kumpf reicht nicht. Er will nun selbst genaue Statistiken von Polizei und Behörden einholen.

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Für die Entscheidung zum Löwenübergang in Ebersbach wird dies jedoch nicht mehr ausschlaggebend sein. Die Abstimmung unter den Stadträten über die neue LED-Platine zum „Goldenen Löwen“ ergab letztlich Stimmengleichheit. Sieben Räte sprachen sich gegen die Aufstellung einer Reklametafel aus, sieben dafür. Drei Stadträte enthielten sich der Stimme. „Bei Stimmengleichheit wird die Entscheidung abgelehnt“, erklärt Oberbürgermeisterin Verena Hergenröder. Das bedeutet, dass der Antragsteller keine Genehmigung zum Bau des LED-Panels auf dem „Goldenen Löwen“ erhält. 

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